Blutegeltherapie: Eklige Würmer oder kleine Helferlein?
Viele Leute ekeln sich vor Blutegeln.. zugegeben, sie sind vielleicht nicht gerade die schönsten Tiere, aber mit Sicherheit eines der hilfreichsten in der Medizin.
Da man natürlich nicht alltäglich mit den kleinen Schlangen zutun hat, wollte ich euch ein bisschen von ihrem Können erzählen:
Sobald der Blutegel gebissen hat, gibt er mit seinem Speichel über 20 verschiedene Wirkstoffe mit unterschiedlichster Wirkung und Wechselwirkung in die Bisswunde.
Am wichtigsten sind hierbei der Blutgerinnungshemmer Hirudin und das schmerzstillende und entzündungshemmende Eglin.
Das Tier, was gebissen wird, merkt also nach kurzer Zeit kaum mehr was vom Blutegel, sodass dieser fleißig seine Arbeit verrichten kann. Wenn der Egel sich dann „vollgefressen“ hat, fällt er von alleine ab. (Auf dem Foto seht ihr einen Vorher-Nachher Vergleich). Damit ist seine Arbeit aber noch nicht komplett fertig.
Durch die Blutverdünnung und Lymphstrombeschleunigung blutet die Wunde nun bis zu 24 Stunden nach. Dies lässt sich mit einem leichten Aderlass vergleichen, der zusätzlich das Gewebe entstaut und gleichzeitig Toxine und Stoffwechselprodukte ausleitet.
➡️ Bei folgenden Problematik kann der Blutegel wunderbar helfen*:
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Arthritis
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Arthrose
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Abzess (nach Reifung)
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Bandscheibenvorfall
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Bursitis (Schleimbeutelentzündung)
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Entzündungen des Sehnenapparates
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Furunkel und Karbunkel
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Gelenkentzündungen
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Hämatom (Bluterguss)
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Hufrehe
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Hufrollenentzündung
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LWS-Syndrom (chronische, untere Rückenschmerzen)
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Lymphangitis
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Muskelfaserriss
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Muskelverspannungen, -schmerzen, -verhärtungen
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Wundheilung
(*nach Absprache mit dem behandelnden Tierarzt)
🌿 Für eine Blutegeltherapie stehe ich euch jederzeit gerne zur Verfügung - bei Fragen natürlich auch!
